Зворотний зв'язок

Die Judenverfolgunfg im Dritten Reich (1941-1942)

“Blokade” fliehen sie aus diesen Hдusern, aber offiziell lebt im Ghetto ausserhalb der “Blцcke” niemand mehr. In Wirklichkeit jedoch halten sich noch viele Alte, Kranke und vor allem Flьchtlinge dort auf. Einige treibt der Hunger ans Licht, andere werden von den Hдschern entdeckt. In der

Nowolipie-Strasse sah ich eine bezeichnende Szene. Jьdische Polizisten trugen auf Befehl der SS eine gelдhmte oder vielleicht auch altersschwache

Frau in ihrem Stuhl aus der Wohnung. Ein Deutscher liess sie auf die

Strasse stellen, ging einen Schritt zurьck und holte langsam seine Pistole hervor. Eisiges Schweigen herrschte ringsum. Dann schaute er der Alten direkt ins Gesicht und drьckte ab.

Montag, 7.9.1942

In der Firma hatte ich diesmal Sonntagsdienst. Es scheint, die

Vernichtungsaktion wird mit der grцssten Anstrengung gefьhrt und zugleich nдhert sie sich wohl ihrem Ende. Man weiss, dass einige Menschen am Leben bleiben - fьr wie lange? Es sollen 40000 bis 60000 Bewohner ьberleben.

Gestern bekamen diese Glьcklichen sogenannte Lebensnummern. Deshalb mussten sich alle Juden frьhmorgens in der Mila-, Niska- und Smocza-

Strasse sammeln. Wer diese Menschenmasse nicht sah, der kann sich ihre

Furcht ьberhaupt nicht vorstellen. Diese riesige, verstцrte, machtlose und zugleich vor Angst und Unruhe brodelnde Menge bewegte sich langsam zu den

Toren, wo die Auslese stattfand. Neben den Gendarmen und SS-Mдnnern standen die Arbeitsherren der zerschlagenen Juden: Schulz und die

Direktoren der ьbrigen Fabricken. Die Leute gingen nach Arbeitsplatz und

Wohnort geordnet. Viele hatten Bьndel und Lebensmittel mitgenommen.

Unverbesserlicher Trieb, etwas zu besitzen! Hier habe ich nun furchterregende Dinge gesehen, vor allem die Trennung der Kinder von ihren

Eltern. Ein Mann mit einem sechsjдhrigen Kind und einem Sдugling - die

Frau war schon deportiert - hatte die Chance, am Leben zu bleiben, allerdings ohne seine Kinder. Er liess sie mitten auf der Strasse stehen und ging zu dem bewussten Tor. “Papa”, rief die дlteste Tochter. Das vergesse ich nie. Eine Frau, die nur allein durchgelassen wurde, versuchte trotzdem, ihren kleinen Sohn durchzuschmuggeln. Ein Deutscher trennte die beiden und prьgelte angesichts aller die Mutter mit der Peitsche, trat nach ihr und schlug ihr mit Fдusten ins Gesicht. Als er endlich von ihr abliess und die Frau zu sich kam, war das Kind schon fort. Es wurde mit den anderen weggetrieben. Ich habe die nach dem Kleinen suchenden Augen gesehen. Das vergesse ich nie. Ein alter, ungefдhr achtzigjдhriger Jude, wohl der Opa, kniete vor einem SS-Mann, einer zwanzigjдhrigen Rotznase, und flehte um das Leben eines Kindes, das er an der Hand hielt. Der

Deutsche lachte. Das vergesse ich nie.

Donnerstag, 10.9.1942

Es wurden etwa 30000 “Lebensnummern ausgegeben. Es ist eine Karte mit einer handgeschriebenen, fortlaufenden Nummer, einem Stempel des

Judenrates und einer Unterschrift. Viele Juden, die alle ihre Angehцrigen verloren haben, wьnschen sich den Tod und geben sogar unentgeltlich ihren

Freibrief ab. Die Frauen der Offiziere, die in Offizierslagern leben, hatten auch Nummern erhalten, doch gestern waren sie alle auf dem

Umschlagplatz, wo man sie ihnen wieder abnahm. Die Liquidation nдhert sich ihrem Ende”.

Die Aussiedlung ist noch eine schдmliche Seite der Geschichte vom 3.


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