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Frühneuhochdeutsch

Bei der Bibelübersetzung folgte Martin Luther der ostmitteldeutschen Variante der Literatursprache. Seine Sprache ist sehr reich an volkstümlichen und sprichwörtlichen Redewendungen.

z.B. Martin Luther verdanken wir folgende Redewendungen:

die Haare standen ihm zu Berge

j-n an der Nase herumführen

jmdm das Herz ausschütten

nach jmdm Pfeife tanzen

Die wichtigsten Neuerungen in der Sprache Luthers betreffen die Aussprache, die Orthographie (Großschreibung der 80 % der Substantive), die Morphologie, die Syntax, die Wortwahl und Wortschöpfung.

Im 18. Jh. verdrängte die ostmitteldeutsche Variante der Literatursprache die anderen landschaftlichen Literatursprachen und arbeitete viel zur gemeindeutschen nationalen Literatursprachen empor. (Das geschah in der mhd. Zeitperiode).

Voraussetzungen dafür waren:

1.      Die vorherschende Rolle Sachsens als eines der größten und einflußreichsten Fürstentümer Deutschlands.

2.      Das Ansehen Sachsens als Mittelpunkt der Lutherischen Reformation.

3.      Die sprachliche Leistung und Begabung Luthers auf dem Gebiet der modernen deutschen Prosa.4.      Der Charakter der ostmd. Variante der Literatursprache mit ihren Beziehungen zu den nördlichen, westlichen und südlichen deutschen Gebieten.

Die Verbreitung der ostmd. Variante ging ungleichmäßig vor sich und war erst im Jahre 1750 abgeschlossen, d.h. in der nhd. Zeitperiode. Gegen das Ende der fnhd. Zeitperiode war die sprachliche Einigung in Deutschland bei weiterem nicht abgeschlossen.

Es standen 3 Varianten der deutschen Literatursprache miteinander im Wettbewerb — die ostmitteldeutsche, die oberdeutsche und die schweizerische.

Die frühneuhochdeutsche Literatur

Die bekanntesten Namen und die wichtigsten Werke dieser Periode der deutschen Sprachentwicklung sind Sebastian Brandt („Das Narrenschiff“), Thomas Murner („Doctor murners narrenbeschwörung“), Till Eulenspiegel (ein Volksbuch), das niederdeutsche Epos „Reynke de vos“, Hans Sachs (als Meistersinger bekannt).

Die Interesse zur Muttersprache wird in fnhd. Periode immer stärker. Die Humanisten übersetzen mehrere Werke der Weltliteratur ins Deutsche, um neue Ideen ihren Zeitgenossen zugänglich zu machen. Einen starken Einfluß übten auf die Zeitgenossen die Ideen von Ph.Melanchton, J.Reuchlin, Erasmus von Rotterdam („Lob der Torheit“). Es entstanden zahlreiche Wörterbücher, meistens lateinisch-deutsche. Die Humanisten sammelten und gaben auch deutsche Sprichwörter heraus. Viele lateinische Sprichwörter und geflügelte Worte werden auch im Deutschen geläufig.

Ganz besondere Verdienste in der Entwicklung der deutschen Sprache der Neuzeit hatte aber die reformatorische Tätigkeit von Martin Luther.

Viele Ideologen, Wissenschaftler, Künstler verfassen ihre Werke in deutscher Sprache (Thomas Münzer, Paracelsus, Albrecht Dürer, Ortholph Fuchssperger, Heverlingh). Von ganz besonderem Interesse sind dabei Werke, die der Pflege der Muttersprache gewidmet sind. Im 17. Jh. begann eine aktive Arbeit im Bereich der Rechtschreibung, Lexik und Grammatik (Valentin Ickelsamer, Laurentius Albertus, Albert Ölinger, Johannes Clajus).

Bereits im 14./15. Jh. entwickelt sich intensiv die Kanzlei- und Geschäftssprache. Seit dem 14. Jh. erscheinen Urkunden der kaiserlichen Kanzlei in deutscher Sprache. In den Hansestädten (Lübeck, Stralsund, Rostok, Wismar, Hamburg) entwickelt sich die Geschäftssprache. Von großer Bedeutung für das Zusammenwachsen der verschiedenen regionalen Varianten der deutschen Sprache war die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jh. (Johannes Guttenberg). Die Drucker arbeiteten in Mainz, Stralsund, Bamberg, Köln, Augsburg, Basel, Nürnberg, Ulm, Lübeck und Leipzig.

Die frühneuhochdeutsche Wortschatz


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