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Die Entstehung des Rittertums

Die Rüstung

Meine Rüstung beschränkt sich auf die Zeit zwischen 1050 und 1300.

1. Stufe (ca. 1050-1220)

Im Grunde war der Ritter dieser Zeit noch immer der alte fränkische Panzerreiter. Mit zwei wichtigen Ausnahmen. Erstens wich der alte Schuppenpanzer jetzt endgültig dem Kettenhemd, das vom Kopf bis zu den Knien reichte und durch Kettenstrümpfe ergänzt wurde. Und zweitens bevorzugte man nun Helme mit einem Gesichtsschutz, zuerst in Form eines angeschmiedeten Nasenschutzes, später (seit ca. 1170) auch in Form einer Platte mit Augenlöchern: der sogenannten Barbiere.

=> Spitz zulaufender „Nordmannhelm“ mit Nasenschutz, wie ihn die Ritter im 11. und 12. Jahrhundert bevorzugten. Es ist der gleiche Helm, den die Ritter auf dem Teppich von Bayeux tragen.

2. Stufe (seit ca. 1220)

Die wichtigste Neuerung dieser Stufe war der vollkommende Schutz des Gesichtes durch den sogenannten Topfhelm, den der Ritter vor dem Kampf über die Kettenhaube seines Kettenhemdes stülpte. Die Einführung dieses Helmungetüms hatte allerdings eine wichtige Konsequenz: fortan wusste niemand mehr, wen er im Getümmel eigentlich vor sich hatte. Um Verwechslungen zu vermeiden, brauchte man also ein Erkennungszeichen. Das war die Geburtsstunde des Wappens: so nennt man die farbigen Zeichen oder Bilder, durch die man den Ritter schon von weitem ausmachen konnte. Wappenzeichen schmückten von nun an den Topfhelm, den über der Rüstung getragenen Waffenrock, den Schild, den Wimpel und die Pferdedecke.

=> Dieser Topfhelm aus der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg entstand um 1350 und gehörte einem süddeutschen Ritter.

3. Stufe (seit ca. 1250)

Kettenhemden boten gegen weittragende Pfeile, Armbrustbolzen und Lanzenstiche keinen vollkommenen Schutz. Deshalb verstärkten die Ritter ihre Rüstung, indem sie über dem Kettenhemd noch einen Brustpanzer trugen, der aus Eisenplatten zusammengenietet und der Körperform angepasst war. Dieser Brustpanzer war der erste Schritt auf dem Weg zur vollständigen Plattenrüstung.

Marschall Hüglin von Schönegg. Außer dem Brustpanzer trägt der Ritter auch an Schultern und Knien schützende Metallplatten (Grabfigur in der Leonhardskirche Basel, um 1377)

4. Stufe (seit Anfang des 14. Jahrhunderts)

Zum Brustpanzer kamen auf dieser Stufe weitere Eisenplatten, die wichtige Körperpartien zusätzlich schützen sollten: die Schultern, die Knie und andere Stellen.

Der heilige Mauritius als Ritter im Kettenhemd mit darübergeschnalltem Brustpanzer (Statue im Magdeburger Dom, Mitte des. 13. Jahrhunderts). Solche Brustpanzer zur Verstärkung der Rüstung hat man unter anderem in einem Massengrab auf der Ostseeinsel Gotland gefunden.

5. Stufe (ende 14. Jahrhunderts)

Auf dieser Stufe war die vollständige Plattenrüstung fast erreicht. Vom alten Kettenhemd war nur noch eine Art Halskragen übriggeblieben, der bis zum Helm hinaufreichte. Dieser war nach wie vor geschlossen, hatte jetzt aber eine elegantere Form als der traditionelle Topfhelm und konnte durch ein aufklappbares Visier vor dem Gesicht geöffnet werden.

So lebten die Ritter

Selbstverständlich wohnte ein richtiger Ritter auf einer richtigen Burg – so glauben die meisten. Doch das stimmt nicht. Denn um eine Burg bauen und unterhalten zu können, musste man über sehr viel Geld verfügen. Sehr viel Geld aber hatten nur der Hochadel und vielleicht noch ein paar reich gewordene Ministerialen. Dagegen lebten die meisten Ritter in bescheidenen Verhältnissen, hatten also nicht die geringste Aussicht, jemals Burgherr zu werden. Wo dennoch Ritter ohne Vermögen auf Burgen wohnten, da taten sie es als Angestellte ihres Dienstherrn: als Burgvögte, Verwalter, Waffenmeister, Jagdaufseher und so weiter.Die Mehrzahl der einfach Ritter aber lebte draußen auf dem Lande, meist in einem Dorf, das zu ihrem Leben gehörte, umgeben von den Bauern und Leibeigenen. Über ihre eigenen Häuser weiß man nicht allzu viel. Vermutlich waren die meisten aus Stein gebaut, besaßen an den Ecken kleine Erker, aus denen man ein freies Schussfeld hatte, und wurden durch einen schmalen Wassergraben geschützt.

Im Inneren gab es gewöhnlich zwei Räume: ein Wohn- und Empfangszimmer, indem auch gekocht und gegessen wurde, und ein Schlafzimmer für die ganze Familie. Eingerichtet war ein solches Ritterhaus nur mit dem Allernötigsten: mit Tischen, Bänken, Schemeln, Betten, Truhen, viel Stroh und wenig Stoffen. Alles in allem also nicht gerade das, was man sich im allgemeinen unter einem ritterlichen Haushalt vorstellt.


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