Was ist ein Baden-Württemberger?
Was gefällt Ihnen an Ihrem Heimatort am besten?
Welche öffentlichen Einrichtungen (Bäder, Büchereien, Theater ...) nutzen Sie?
Welches sind Ihre Lieblingslokale?
Wo kaufen Sie ein, hier oder woanders?
Welche Vereine kennen Sie? Wo sind Sie Mitglied?
An welchen Festen nehmen Sie teil? Aktiv oder passiv?
Lesen Sie eine Lokalzeitung? Welche?
Sprechen oder verstehen Sie die hiesige Mundart?
Wenn Sie von einer Reise zurückkommen, woran erkennen Sie zuerst, dass Sie zu Hause sind?
Woran erkennen Sie Ihren Ort, wenn Sie darüber fliegen?
Woran erkennen Sie an einem fremden Ort einen Miturlauber aus der Heimatregion? Woran könnte er Sie erkennen?
Was fällt Ihnen auf, wenn Sie in andere Teile Deutschlands oder andere Regionen in Baden-Württemberg fahren? Vermissen Sie dort etwas? Oder hier?
Wenn Sie in der Fremde von Ihrem Heimatort erzählen sollen, was erzählen Sie dann? Könnten Sie dazu ein typisches Lied vorsingen?
Was macht für Sie die Region, in der Sie leben, unverwechselbar?
Welchen Wein trinken Sie am liebsten?
Welche typischen Spezialitäten gibt es in ihrem Heimatort?
Was sind „Brägeli“?
Was ist ein „Herrgottsbscheißerle“?
Wie würden Sie ihre Landsleute beschreiben?
Können Sie über Schwabenwitze lachen?
Schlussfolgerung
Wir sind der Meinung, dass der typische Baden-Württemberger eine rein politische Erscheinungsform ist und im wirklichen Leben nicht existiert.
Auch nach fünfzig Jahren gemeinsamer Geschichte, können sich Badener und Württemberger gegenseitig noch immer nicht recht akzeptieren. Beide trennen heute wie damals kleinbürgerliche Unterschiede, die sie immer wieder gegeneinander ausspielen.Es fängt beim Wein an und hört bei der Sprache auf.
Wenn sich nun aber Länder mit verhältnismäßig geringen kulturellen Unterschieden nicht vereinen lassen, wie soll dann ein Vereinigung mehrer Staaten, die sich in mehr als nur der Politik und der Kultur unterscheiden, funktionieren?