Teebaumöl – Eine Allroundmedizin?
Das Teebaumöl
Die Farbe reinen Teebaumöls geht von klar bis leicht gelb. Es hat einen frischen würzigen mentholartigen Geruch (etwa wie Eukalyptus), der durch den Haupt- Wirkstoff von Teebaumöl Terpinenen-4-ol hervorgerufen wird. Teebaumöl ist stark lipophil. Das heißt, dass es sich sehr leicht in Fett löst. Die besondere Antibakterielle und fungizide (pilzvernichtend) Wirkung, die durch seine Penetrationsfähigkeit ermöglicht wird, beruht auf dieser wichtigen Eigenschaft. Beispielsweise kann das Öl in Gewebe und Zellmembran eindringen und so den Stoffwechsel von Mikroorganismen beeinträchtigen. Teebaumöl kann in seiner Zusammensetzung sehr verschieden sein. Unterschiede gibt es schon von Plantage zu Plantage. Klimatische Einflüsse spielen ein wichtiger Faktor, da die Ernte (siehe oben) variabel ist. Und auch die Destillationsdauer beeinflusst sie. Reines Teebaumöl konserviert sich selbst und braucht daher keine weiteren Zusatzstoffe zur längeren Aufbewahrung. Theoretisch ist Teebaumöl empfindlich auf UV-Strahlen und Sauerstoff. Durch lichtgeschützte Aufbewahrung kann Teebaumöl bis zu 10 Jahre haltbar sein.
Nebenwirkungen von Teebaumöl
Teebaumöl hat von allen ätherischen Ölen die geringste Nebenwirkungen. Man kann es wegen seiner Milde sogar pur auf die Haut auftragen. Wie alle ätherischen Öle reizt auch Teebaumöl die Schleimhäute. Doch durch richtige Dosierung und Anwendungen kann man auch hier nicht viel falsch machen. Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will sollte einen Allergietest an einer kleinen Stelle am Körper machen. Also eine kleine Menge auftragen und einen Tag abwarten. Im Falle einer Allergischen Reaktion, meist eine Rötung sollte man die Verwendung von Teebaumöl unterlassen.
Praktische Anwendung von Teebaumöl
Teebaumöl feierte praktisch in der Siebzigerjahren sein Comeback als das Mittel für bzw. gegen Alles. Besonders die Kosmetikindustrie entdeckte Teebaumöl und seine interessanten Eigenschaften.Ideen für neue Produkte aus Teebaumöl schossen wie Pilze aus dem Boden. Heute findet man eine Vielzahl solcher Produkte, die mehr oder weniger das leisten was sie versprechen, oder man sich darunter vorstellt.
Beispiele:
•Teebaumöldrops oder Kaugummis für frischen Atem und Mundhygiene.
•Teebaumölseife für besondere Handpflege und Hygiene.
•Lippenpflegestift gegen Austrocknung der Lippen
•Gesichtswasser gegen Akne oder Hautunreinheiten.
•Zahncreme
•Shampoos und Duschgels
•Verschiedene Cremes (Gesichtscreme, Hautcreme, Bodylotions)
•Teebaumölbalsam zum einmassieren (geeignet zur direkten Behandlung bestimmter Verletzungen o.ä)
Wie man sieht, gibt es einige verschiedene spezielle Teebaumölprodukte. Die Anwendung von Teebaumöl wurde mit ihnen stark vereinfacht, sodass mehr Leute solche Produkte kaufen. Doch wer sich ein bisschen informiert kann Geld sparen, indem er sich auf die wesentlichen beschränkt. Meiner Meinung nach sind diese das Reine Teebaumöl und das Teebaumölbalsam die beiden wichtigsten.
Anwendungsbeispiele von Reinem Teebaumöl und Teebaumölbalsam
Reines Teebaumöl lässt vielfältiger anwenden. Man kann es z.B. mit Gesichtscreme mischen oder mit Wasser verdünnen, und schon hat man eine Spülung, die man zur Gesichts- und Körperpflege, zur Mundhygiene, oder auch zur Haarpflege verwenden kann.
Mit Teebaumöl können sehr viele Krankheiten behandelt werden z.B.: Akne, Asthma, Erkältung, Blasenentzündung, Fußpilz, Sonnenbrand, Hexenschuss, Krampfadern (Hämorrhoiden,...), Krätze, Masern und viele verschiedene Arten von Schmerzen. Dennoch sollte man nicht nur auf Teebaumöl vertrauen, da es bei bestimmten Krankheiten heutzutage viel geeignetere Medizin gibt.
Behandlung von Akne mit TeebaumölAkne ist eine Entzündung der Talkdrüsen und kommt hauptsächlich bei Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren vor. Es gibt viele Produkte zur Aknebehandlung, die zwar eine Antiseptische Wirkung haben, aber auch der Haut auf Dauer schaden können. Teebaumöl dagegen ist sanft zur Haut und kann durch seine Penetrationsfähigkeit (siehe oben) in die Haut eindringen und Pickelherde dort direkt auflösen. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die nach belieben eingesetzt werden können.