Çâîðîòíèé çâ'ÿçîê

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1896 zog er mit der Familie nach Kursk um Malewitsch begann seine künstlerische Ausbildung im Alter von 17 Jahren an der Kunstschule in Kiew.

1900-1905 studierte er an der Schule für Malerei, Plastik und Architektur in Moskau, wo er unter den Einfluss des Impressionismus geriet.

Einer der Hauptgründe für die moderne Kunst in Russland war die Existenz von zwei hervorragenden Sammlungen zeitgenössischer französischer und deutscher Malerei, der Sammlung Scukin und der Sammlung Morosov. Malewitsch war von den Werken der französischen und deutschen Expressionisten in der

Sammlung Skucin stark beeindruckt. In seinem Schaffen aus den Jahren 1907-

1910 sind diese Einflüsse deutlich spürbar: Malewitsch verwendete leuchtendete, stark kontrastierende Farben, die er mit großer Freiheit und

Kraft auftrug, so dass der Eindruck von primitiver Stärke hervorgerufen wurde.

1910 löste sich Malewitsch vom Einfluss der Fauves und der „Brücke“-Maler:

Er arbeitete nunmehr mit weniger leuchtenden Farben und legte größeren

Nachdruck auf vereinfachte Formen, die in der Fläche angeordnet wurden.

1911 gelangte diese Phase zur vollen Entfaltung in Werken wie „Der

Holzfäller“ (Amsterdam), dessen metallisch wirkender Charakter an Bilder

Legers aus etwa derselben Zeit erinnert. Damals stand Malewitsch in direkter Verbindung mit der Moskauer Avantgarde; 1912 wurde er aufgefordert, die von Michael Larionov unter dem Namen „Der Eselsschwanz“ veranstaltete Ausstellung zu beschicken. Bereits 1913 schuf er Bilder, die er „kubofuturistisch“ nannte: Es handelte sich dabei um fast völlig abstrakte Collagen, die zum Teil an „Dada“ gemahnen, wie etwa das Werk

„Soldat der 1.Division“ (New York) von 1914. Daraus ergab sich bei einem derart progressiven Künstler wie Malewitsch als folgerichtiger nächster

Schritt die völlige Abstraktion.

Entscheidend für seine künstlerische Selbstfindung war die Mitarbeit an der avantgardistischen Oper „Sieg und die Sonne“, bei der er das Bühnenbild und die Kostüme gestaltete. Als letztes Bühnenbild erschien das betont antinaturalistische „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund“. Malewitsch hatte damit zu einer gegenstandlosen „konkreten“ Kunst gefunden, die er

Suprematismus nannte. Aus dem Quadrat entwickelte er einen ganzen

Formenkatalog. Höhepunkt dieser Bildsprache war die Serie „Weiße Quadrate auf weißem Grund“.

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Suprematistische Gemälde zeigte Malewitsch jedenfalls erstmals 1915 auf der

„Letzten futuristischen Ausstellung 0,10“ in Petrograd. Dort war auch das berühmte „Schwarze Quadrat“ zu sehen, von dem er später in seiner Schrift

„Die Gegenstandslose Welt“, sagte: „es ist kein Bild, sondern eher die

Erfahrung der reinen Gegenstandslosigkeit“. Der zweite Teil seines

Bauhausbuches beginnt mit den Worten: „Unter Suprematismus verstehe ich die Suprematie der reinen Empfindung in der Kunst“.

1921 wurde Malewitsch zum Professor an der Akademie Petrograd ernannt.


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