Lexischer Bestand der deutschen Sprache aus der stilistischer Sicht

1.                 Allgemeine Kriterien der Wortwahl. Thematische Gruppe und thematischen Reihen.

2.                 Die Synonymie. Idiographische, stilistische und kontextuelle Synonyme.

3.                 Stilistische diferenzierung des Wortbestandes. Lexische Neologismen, Archaismen und Historismen. Territoriale Dubletten und Dialektismen. Argotismen, Vulgarismen und soziale Jargonismen. Fremdsprachige Wцrter.

 

Von dem Charakter der Wortwahl hдngt es zum groЯten Teil ab, ob die Rede des Menschen klar oder verschwommen, wahrheitsgetreu oder verlogen wirkt; ob sie zьndet oder kalt lдsst, mitreiЯt oder abstцЯt. Die Genauigkeit des Ausdrucks, die Kraft der Emotionalitдt werden durch die Situation und das Ziel der Mitteilung bestimmt.

Materielle Voraussetzung fьr eine wirksame sprachliche Gestaltung unserer Gedanken ist die Mцglichkeit, aus einer grцЯeren Anzahl von thematisch und semantisch verbundenen Wцrtern gerade das „treffende Wort“ herauszugreifen; gerade den Ausdruck, der die entsprechende Erscheinung der Wirklichkeit am ьberzeugendsten wiedergibt. Daher ist fьr uns die Frage der thematischen Wortgruppen und Wortreihen von ebenso groЯem Interesse wie die Frage der Synonymik.

Die thematische Gruppe schlieβt alle durch thematische Verwandschaft miteinander verbundene lexische Einheiten mit дhnlichem Wirklichkeitsbezug und gleichem Allgemeinbegriff in sich ein. Die thematische Gruppe wird in den ihr untergeordneten thematischen Reihen prдzisiert. Die thematischen Reihen drьcken untereinander verwandte, aber dennoch nicht gleiche Begriffe aus.

Innerhalb jeder thematischen Reihe lassen sich synonymische Reihen aufstellen, die Wцrter mit gleicher oder geringfьgig schattierter Bedeutung von verschiedenen Seiten her. Vom Bedeutungsumfang der thematischen Reihe hдngt die Zahl der synonymischen Reihen ab (manchmal fдllt die thematische Reihe mit einer einzigen synonymischen Reihe zusammen).

Z.B. Das Wortfeld der menschlichen Fortbewegung mit den Beinen: gehen, laufen, schreiten, rennen, schlendern, tippeln usw. Innerhalb dieses Wortfeldes kann man die thematische Gruppe “gehen” aussondern. Aus dieser thematischen Gruppe kцnnen wir die thematische Reihe “langsam gehen” herausnehmen.

So enthдlt z.B. diese thematische Reihe „langsam gehen“ folgende synonymische Reihen:

a)     „gemдchlich, ohne Ziel gehen“: schlendern, bummeln, flanieren. Diese drei Verben sind wirklich synonym, da sie die gleiche logisch-gegenstдndliche Bedeutung haben und nur geringe stilistische Schattierungen besitzen;

b)     in die synonymische Reihe „langsam gehen wegen kцrperlicher Behinderung“ gehцrt aus den oben angefьhrten Illustration nur ein einziges Verb: humpeln. Man kцnnte hinzufьgen: hinken, hatschen;

c)      in die synonymische Reihe „langsam gehen aus Schlaffheit“ kцnnen eingereiht werden: schlurfen, latschen (umgangssprachlich fьr: „schleppend gehen“). Man kцnnte hinzufьgen: watscheln, hatschen. Wie ersichtlich ist, enthalten die synonymischen Reihen sowohl ideographische (begriffliche) als auch stilistische Varianten.

 

Betrachten wir nдher den Begriff der Synonymie. Der Begriff der Synonymie basiert auf der Gleichheit oder geringfьgigen Abschattung der logisch-gegenstдndlichen Bedeutung, fдllt keinesfalls zusammen mit dem Begriff „Ersetzbarkeit im Satz- und GroЯzusammenhang“. Selbst Wцrter, zwischen denen weder eine inhaltliche noch eine stilistische Schattierung spьrbar ist, kцnnen nicht immer in diesem oder jenem Kontext gegenseitig ausgetauscht werden. In der Sprache gibt es keine volle Synonymie.

Man unterscheidet 2 Gruppen von Synonymen:

-                                 ideographische,

-                                 stilistische.

Ideographische unterscheiden sich durch Schattirungen der Bedeutung. Stilistische – durch stilistische Fдrbung. Manchmal ьberkreuzen sie sich, schichten sich aufeinander.

Z. B.: Pferd – Gaul;Gesicht - Antlitz

 

Zu den Synonymen soll man nicht folgende Gruppen oder Wцrter zдhlen:

1.                                           Wцrter, die zu einer thematischen Reihe gehцren (Haus, Palast, Hьtter, SchloЯ);

2.                                           Wцrter, die entsprechende etnographische Begriffe bezeichnen (die Chate – die Isba);

3.                                           Wцrter verschiedener sozialer und historischer Schichten (der Polizist, der Milizionдr).

Die Wahl des Synonyms hдngt von folgenden Faktoren ab:

1.                                           von Streben, den Begriff von verschiedenen Seiten zu charakterisieren;

2.                                           um Wiederholungen zu vermeiden.Aus der Beschдftigung mit Wortwahlfragen geht hervor, dass die Grenze zwischen den beiden Arten der unvollstдndigen Synonymen (ideographischen und stilistischen) oft flieЯend ist. Es gibt eine betrдchtliche Zahl unvollstдndiger Synonyme, die sowohl begrifflich als auch stilistisch abgeschattet sind. Auf solcher Weise unterscheidet man noch dritte Gruppe – ideographisch-stilistische Synonyme.

Z. B.: Haupt – Kopf

Mutter und Mama werden als Synonyme gleicher logisch-gegenstдndlicher Bedeutung, aber verschiedener sozialer Gebrauchssphдre angesehen. Zwischen beiden Wцrtern bestehen hдufig expressive Schattierungen.

Haupt ist ein Begriff fьr etwas Bedeutendes, Ehrwьrdiges: das Haupt des Lцwen, den Lorbeerkranz aufs Haupt setzen. Im Alltagsverckehr wird das Wort eine komische Wirkung hervorrufen.

„Ich will etwas fьr mein Haupt kaufen“ oder beim Friseur: “Neigen Sie den Haupt.“

(Das Wort Haupt kann als ideographisch-stilistisches Synonym zu Kopf angesehen werden).

Es gibt eine Gruppe besonderer Synonyme, die nur in einem bestimmten Kontext auftreten. Sie werden als kontextuelle Synonyme bezeichnet. Das sind die Wцrter von verschiedener logisch-gegenstдndlicher Bedeutung, die, isoliert betrachtet, nicht einmal thematisch verbunden sein mьssen; sie beziehen sich aber im konkreten Satz-, GroЯzusammenhang auf einen und denselben Gegenstand der Rede und sind gegenseitig austauschbar.

Als kontextuelle Synonyme treten auf:

1)     als Ganze und ein Teil: die Ort; Rose und Blume (sie sind im Verhдltnis der Unter und Oberordnung),

2)     verschiedene Arten der Metapher und Metonimie, Periphrasen.

 

Die Antonyme

Das sind die Wцrter mit entgegengesetzter Bedeutung. Mit Hilfe der Antonyme werden Kontraste und Antithesen wiedergegeben. Die Antonyme sind ein treffendes Mittel der Charakteristik durch das Entgegengesetzte.

            z.B. bitter – sьЯ; glatt – rau; durchsichtig – matt; interessant – langweilig.

Die Antonyme sind nicht mit der Antithese zu verwechseln. Die leztere ist viel weiter. In der Antithese werden Begriffe gegenьber gestellt, die zu verschiedenen semantischen Schichten gehцren.

             z.B. Die Augen waren klug, aber kalt.

 

Die stilistische Charakteristik des Wotrschatzes.

Wenn wir den gesamten Wortbestand nach seiner Zugehцrigkeit zu den einzelnen schriftlichen und mьndlichen Stilen der Nationalsprache untersuchen, mьssen wir zwei groЯe Gruppen unterscheiden:

1)                 den funktional-stilistisch undifferenzierten Wortbestand  allgemeinsprachliche und allgemeingebrдuchliche Wцrter, die in sдmtlichen Stilen gleicherweise verwendet werden);

2)                 den funktional-stilistisch differenzierten Wortbestand (d.h. Wцrter und Wendungen, deren Verwendungsbereich durch bestimmte innere und auЯerlinquistische Faktoren eingeengt sind; und auch Wцrter und Wendungen, die infolge ihrer emotionalen Fдrbung nicht in allen Stilen gebraucht werden kцnnen).

Zunдchst ьber die erste Gruppe. Diese Gruppe bilden allgemeinverstдndliche und allgemeingebrдuchliche Wцrter mit expressiver Nullfдrbung, die, eigentlich, die lexische Basis der Sprache sind. Risel nennt diese Wцrter als Kernwortschatz. Er wird in allen Stilen gebraucht. Die Wцrter, die dazu gehцren, bezeichnen lebenswichtige Gegenstдnde, Eigenschaften, Zustдnde, Handlungen und Zahlenverhдltnisse.

Die undifferenzierte Gruppe bereichert sich stдnding durch Zustrom aus der funktional-stilistisch differenzierten Gruppe. So dringen, z.B., engspezialisierte Termini in sдmtliche Stile ein und verlieren ihren terminologischen Charakter.

            z.B. mit dem Computer verbundene Lexik; oder aus dem Bereich der Цkologie; Цkonomik.

Phraseologische Ausdrьcke kцnnen hierher eingereiht werden;

Einen EntschluЯ fassen

Bilanz ziehen

 

Der funktional-stilistisch differenzierte Wortbestand

             Hierher gehцren in erster Linie die Termini. Sie sind mit der Entwicklung der Technik, der Wissenschaft verbunden.

Sie sind monothematisch, sind stilistisch und expressiv nicht gefдrbt. Ihr Anwedungsbereich ist der Stil der Wissenschaft. Ihr Gebrauch in anderen funktionalen Stilen ist durch verschiedene Ursachen bedingt.

In der schцnen Literatur dienen die Termini folgenden Zielen:

-         sie wiedergeben das Kolorit des Milieu: unter dem Kolorit verschtehen wir die fьr konkrete Ereignisse, Sachverhalte und Situationen charakteristische Atmosphдre, die dank der sprachlichen Eigenart ihrer Wiedergabe fьhlbar wird. (z.B. Berufliche Kolorit).

-         sie werden oft als Mittel der Heldencharakteristik gebraucht, um sein Bildungsniveau zu wiedergeben.

-         manchmal die Termini als Mittel zum Humor und Satire.

 

Zu dieser Gruppe gehцren auch lexische Archaismen und Historismen.

Sie werden gewцhnlich als veraltete Wцrter bezeichnet. Das sind die Wцrter und Wendungen, die aus dem Verkehr gezogen werden, sie also aus dem aktiven Wortgebrauch verschwunden.Es gibt Wцrter, die vцllig aus dem Gebrauch kommen, weil der Begriff, den sie bezeichneten auЯer Gebrauch gekommen ist. Sie werden als Historismen bezeichnet. In der Zweigen der Wissenschaft treten sie als Termini auf.

            z.B. Sдmtliche Titel und Ansprachen wie: Ihre Majestдt, Ihre Exzellenz……

Zu den Archaismen gehцren die Wцrter, die auЯer Gebrauch gekommen sind, weil sie durch Synonyme verdrдngt worden sind.

Die Liebe - die Minne.

            Sie haben ihre Funktion:

1)                 in erster Linie werden Archaismen und Historismen gebraucht, um das Kolorit der Zeit und der Epoche zu wiedergeben;

2)                 sie werden als Mittel der Satire gebraucht;

3)                 sie werden als Mittel der Poetisierung gebraucht, in diesem Fall haben sie gehobene Stilfдrbung.

RoЯ und Pferd

RoЯ – ein edles Tier, Pferd – ein unedles Tier. (in manchen Dialekten ist es noch in dem Alltagsverkehr geblieben). – Bayern

Die Neologosmen

Neu entstandene Wцrter. Man unterscheidet drei Gruppen von Neologismen:

            1) Die erste Gruppe der Neologismen bilden die Wцrter, die immer auf der Stufe des individuellen Gebrauchs bleiben, sie werden nicht allgemeinsprachlich. Man nennt sie einmalige Neologismen. Die meisten Neologismen dieser Gruppe kommen am hдufigsten im Bereich der schцnen Literatur vor:

Ein Beispiel aus Heinrich Bцlls “Das Brot der frьhen Tage”:

                        Meine Augen brannten, meine Knie waren schwach,

                        Und ich spьrte, daЯ etwas Wцlfisches in mir war.

                        Brot. Ich war brotsьchtig, wie man morphiumsьchtig ist.

 

Einmalbildungen kцnnen ferner als Mittel von Witz und Satire dienen. Sie entstehen oft infolge einer Zusammensetzung, und zwar durch Kontamination – Verschmelzung von zwei selbststдndigen Sprachbilden (meistens von Wцrtern und Wendungen, seltener von syntaktischen Konstruktionen.

So kommt es oft in der modernen Poesie… Sysane Harling:

            Dieses Fьr-sich-selbst-leben zerstцrt die Zeit…..

            2) Die zweite Gruppe bilden sogenannte vorьbergehende Neologismen. (Sie wiedergeben ein bestimmtes Zeitkolorit). Sie erscheinen im Zusammenhang mit bestimmten Zeitereignissen, oder Modeerscheinungen, sie werden meistens von dieser oder jener sozialen Gruppe intenssiv gebraucht. Spдter werden sie schon nicht mehr so aktuel. Sie gehen, auf solcher Weise, in den passiven Wortschatz der Sprache ьber.

            z.B. Als Protest gegen das Naziregime tauchte eine Fьlle  von antifaschistischen Ausdrьcken auf: Untergrundbewegung, Entnazifizierung; oder wдhrend kommunistischen Regimes: Arbeiter-und-Bauer Fakultдt; Brigade der sozialistischen Arbeit; das Planjahr.      

3) Zur dritten Gruppe gehцren jene Wцrter, die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt neu sind, dann, aber in den Wortbestand als allgemeinverstдndliche Lexik eingehen: Sputnik, Internet, Wirtuell Realitдt…

Die ursprьngliche Fachausdrьcke einer neuen Цkonomik, einer neuen Gesellschaftsform, einer neuen Kultur ьbersprengen die funktionale Grenzen dieses oder jenes Stils.

 

Eine besondere Gruppe bilden die Anachronismen. Der Gebrauch dieser Wцrter ist fьr eine Epoche unpassend, weil der Begriff entweder noch nicht, oder schon nicht existiert. Man kann sie noch als “Zeitwidrigkeiten” nennen.

Die Anachronismen kцnnen gebraucht werden, um eine Parallele zur Gegenwart zu ziehen.

            z.B. Brecht nennt Sokrates als einen Pazifisten

Die Anachronismen sind ein glдnzendes Mittel der Satire.

            z.B. Dampfer zu Kolumbuszeit.

Die andere Art des Anachronismus entsteht dadurch, dass Wцrter, die heute schon als Historismen gelten, in Bezug auf die Gegenwart angewendet werden.

Arche Noah dient zur Bezeichnung eines alten, vцllig unmodernen Wasserfahrzeuges;

                        Ihre Majestдt – fьr einen Arbeiter…

Landesknechte – fьr die Menschen auf dem Lande.

 

Territoriale Dubletten und Dialektismen

Die territoriale Dubletten sind Synonyme innerhalb der Literatursprache, d.h. literarisch zulдssige noord-, mittel- oder sьddeutsche Varianten der gemeinsprachlichen Lexik.

Die Dialektismen hingegen sind nichtliterarische Wцrter und Wendungen, beschrдnkt auf einem ganz engen Kreis dieser oder jener Mundart.

Dubletten dominieren im Stil des Alltagsverkehrs. Es sind Namen von Gebrauchsgegenstдnden, einfachen Arbeitsinstrumenten, Produkten der Landwirtschaft, Kleider.

Nach der Art ihrer Synonymie unterscheidet man folgende Typen:

1) Vollstдndige Synonym;,

Schrank (norddeutsch) — Kasten (sьddeutsch) —Schlachter(norddeutsch) — Metzger (mittel-oberdeutsch) — Fleischnacker —  Fleischhauer (цsterreichisch)

Sie verleihen der Rede ein klares Ortskolorit.2) Wortpaare wie fegen und kehren haben schon mundartliche Merkmale abgestreift und sind vollstдndig mit dem literarischen Wortschatz der Nationalsprache verschmolzen. Inhaltlich decken sie sich vollstдndig, doch besteht zwischen ihnen eine Schattierung fьr den Norddeutschen ist fegen Alltagswort, fьr Sьddeutsche hingegen kehren.

3) Einen dritten Typ stellen Synonyme dar, die sowohl inhaltlich als auch stilistisch abgeschattet sind.

Treppe (norddeutsch) — Stiege (sьddeutsch)

                        Lehrstuhl — Katheder

Besonders interessant ist das Problem der цsterreichischen literarischen und umgangssprachlichen Dubletten.

                        Januar   —  Jдnner;

                        Heuer  — in diesem Jahr

                        Erdдpfel  —  Kartoffeln

Gurke — Kukume

Dubletten und Dialekten dienen zur Charakteristik der Helden.

Schwabisch schwemmen anstatt schwimmen; srrengen anstatt springen

 

 

Argotismen , Vulgarismen  und sozialen Jargonismen.

 

Unter Argotismen verstehen wir die Wцrter einer Sonderlexik  volksfremder Elemente, eine Art Geheimlexik und  -phraseologie, kьnstlich zusammengestellt teils durch Umdeutung des gemeinsprachlichen Wortschatzes, teils durch Entlehnung aus Fremdsprachen.

Heiβe Waren – gestohlene Waren. Er war auch ein besonders schwerer Junge (Schwerverbrecher) gewesen, hatte einen normalen Knast von zwei oder drei Jahren abgerissen ( er hatte 2-3 Jahre Normal abgesessen ). Der Gericht hat ihm drei Jahre Knast , aufgebrummt .

Man gebraucht Argotismen, wenn man realistisch eine kriminelle Milieu beschreiben muss; oder niedrige Schichten.

Sobald einzelne  Argotismen aus den engen Kreisen [der deklassierten Elemente] in die allgemeine Volkssprache eindringen und dem breiten Massen verstдndlich werden, verliesen sie ihren Argotcharakter, werden sie zu Vulgarismen.

Es ist interessant, dass die Vulgarismen – je nach der Sprechsituation verschiedenen Ausdruckswert, verschiedene semantische  Schattierungen haben kцnnen.

das Wort Luder, auf eine  Frau angewendet,aus grцbste Schmдhung .

Du armes Luder! - Ausdruck des Beileids

Ein feines Luder! - Achtung vor einem Menschen.

Jargonismen  - die Sonderlexik aller ьbrigen sozialen Schichten.

Berufsjargonismen — sie bilden einen Grenzfall zwischen Professionalismen und Jargonismen. Mit beiden verbindet sie der Umstand, dass sie nicht allgemeinverschдndlich sind. Wie die Professionalismen, dienen sie zur Verstдndigung innerhalb eines bessimmten Berufskreises; aber das ist nicht objektiv-neutrale Bezeichnung, sondern ein stilistisches Synonym: mit einem scherzhaften oder satirischen Ausdruck von umgansprachlicher Fдrbung.

Mit Leiche bezeichnen die Buchdrucker einen Teil des Manuskripts, der nicht Plaudertasche fьr Mikrophon.

Besonders interessante Erscheinung stellt die Sonderlexik der Studenten dar.

Fressalien —  Lebensmittel

            Blцditдt —  Blцdheit

            in der Prьf. durchfallen  — durchfliegen

            (einem den Daumen drьcken (halten) ).

 

Fremdsprachige Wцrter

Die Fremdwцrter sind in verschiedenen funktionalen Stilen vertreten. Gebrauch der Fremdwцrter hat seine Spezifik.

·                Fremdsprachige Wцrter helfen uns das Kolorit der Darstellung zu verstehen ( historisches, nationals, berufliches Kolorit ).

·                Eine wichtige stilistische Funktion der fremdsprachigen Wцrter besteht in der  Vermeidung von Wiederholung:

Energie – Tatkraft ( H. Fallada ).

Gasthof – Hotel

·                Die fremdsprachige Wцrter kцnnen im Dienst von Humor und Satire stehen: in diesem Fall greift man oft zur Enstellung des fremdsprachigen Wortes.

Strittmatter “Der Brief an geschдtzten Liktoren”

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