Die Industrielle Revolution
Die Industrielle Revolution begann in England, weil England wissenschaftliche Forschungen anstellte und damit neue Düngemittel hergestellt werden konnten.
In England nahm die Arbeitsteilung zu. Jeder spezialisierte sich auf seine Arbeit.
Es gab mehr Arbeitskräfte durch den Bevölkerungswachstum. Viele hatten ein Lohneinkommen und hatten somit ein "Kaufkraft". Der Markt wuchs und die Leute sparten sich ein Kapital zusammen, mit dem sie etwas unternehmen konnten.
Im Jahre 1769 wurde eine Dampfmaschine von James Watt erfunden, ihr Vorläufer war eine Kolben Dampfpumpe. Sie löste die Wasser- und Windmühlen ab, die eine sehr geringere Leistung hatten als die Dampfmaschine.
Zuerst setzte man sie in den Bergwerken als Wasserpumpe ein und danach ersetzte sie in der Textilindustrie die Handwebestühle durch mechanische Webestühle. Sie hatte einen großen industriellen Nutzen, denn durch die Dampfmaschine wurden viele arbeiten automatisiert. So wurde eine Massenproduktion möglich und die Produkte wurden billiger. Dank der Dampfmaschine war es möglich neue Maschinen, wie z.B. das Dampfschiff und die Eisenbahn zu erfinden.
Zwischen 1816 und 1910 nahm die Bevölkerung in Deutschland um 161 % zu. Der Grund dazu war die verringerte Kindersterblichkeit durch die Schutzimpfungen. Man achtete mehr auf Hygiene. Die meisten Menschen arbeiteten um 1800 in der Landwirtschaft. Doch das hielt nicht länger an, weil die Bevölkerung gewaltig zunahm und die Landwirtschaft keine weiteren Arbeiter mehr aufnehmen konnte. Die Leute suchten Arbeit in den Städten oder wanderten ins Ausland ab. Durch bessere Anbaumethoden, künstliche Düngemittel und dem Einsatz von Maschinen verbesserten sich die Erträge der Landwirtschaft, denn die Menschen durch Maschinen ersetzt.
Die Industrie verlangte nach günstigen Verkehrswegen. Man transportierte früher alles mit Lastkähnen und Pferdefuhrwerken. Das alles dauerte zu lange und die Straßen waren ungepflastert. Dies alles änderte sich als 2 neue Erfindungen gemacht wurden: Dampfschiff und die Eisenbahn.
Mit diesen Transportmitteln konnten Waren schneller, sicherer und billiger transportiert werden. Die erste Eisenbahn wurde 1835 in Deutschland eingeweiht. Die Strecke betrug sechs Kilometer zwischen Nürnberg und Fürth. Durch die Eisenbahn entstanden neue Betriebe: Schienenwalzwerke und die Lokomotivfabriken.
Jeder deutsche Staat war ein Zollgebiet, das heißt alle Waren, die aus den Nachbarstaaten eingeführt wurden waren verzollt.
Doch alles was z. B. aus England kam war nicht verzollt.
Die Fabrikbesitzer forderten, dass die Zollschranken aufgehoben. Durch die Industrialisierung veränderte sich vieles. Früher war der Besitz von Land wichtig aber nun war der Besitz von Fabriken und Maschinen wichtig. Es waren meist einfache Leute, die aus dieser Schicht kamen, denn sie hatten sich das alles zusammen gespart. Jetzt durfte jeder die Arbeit tun, die er wollte. Also gab es Gewerbefreiheit. Für viele verbesserte sich nun die Lage. Mansche Bauer wurden Ärzte oder Apotheker und bekamen damit eine höhere Stellung. Sie zählten nun auch wie die Pastoren zu den "Honoratioren". Sie und Beamte bildeten nun die Oberschicht. Um seine Stellung zu halten oder weiter zu vererben, schloss sich jeder nach unten ab.
Es entstanden vier neue Klassen:
1. die Feudalaristokratie
2. Die Bourgeoisie
3. Kleinbürger- und Handwerkertum
4. Das Proletariat
Es gab also große Unterschiede im Bürgertum.